
Abdichtung rundum sorglos - gemeinsam gelöst.
Triflex Symposien für Architekten und Planer 2018
Bereits seit mehreren Jahren sind die eintägigen Symposien von Triflex für Architekten, Ingenieure und Planer ein fester Termin im Kalender. Auch dieses Jahr lädt Triflex wieder zu ihrer Veranstaltungsreihe ein – diesmal zum Thema „Balkon“.
Ob Dauerhaftigkeit, Wärmeschutz, Brandschutz oder fachgerechte Entwässerung – ein optimaler Balkon sollte alle Auflagen erfüllen.
Gemeinsam mit den Partnern ACO und Schöck werden Lösungen aufgezeigt, um Balkone zu konzipieren, die gleichzeitig als verlängertes Wohnzimmer, Beschattungselement oder zusätzlicher Nutzraum dienen. Die Symposien decken hierbei von der Planung, über die Ausführung, bis zur späteren Nutzung alles ab.
Agenda für 2018
- Aktuelle Regelwerke
- Abdichtungssysteme aus Flüssigkunststoff
- Thermische Trennung vom Gebäude
- Brandschutz
- Barrierefreie Balkon- und Terrassentüren
- Fassadenentwässerung
Datum | Ort
23.01.2018 | Berlin
25.01.2018 | Leipzig
30.01.2018 | Lünen
01.02.2018 | Bergheim
08.02.2018 | Hamburg
15.02.2018 | Kornwestheim
27.02.2018 | Augsburg
01.03.2018 | Darmstadt
Anmeldung
Die Symposienreihe bietet vielfältige Informationen, einen regen Erfahrungsaustausch und neue Kontakte. Wer die Möglichkeit nutzen möchte, Fachinformationen aus „erster Hand“ zu bekommen, sollte sich zu einem der Termine anmelden - die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.
Entwässerungslösungen von ACO für den Bereich Balkon
Schwellenlose Übergänge
Gründächer, Dachterrassen, Balkone
Das Dach (hier als Terrasse genutzt) als obere Begrenzung des Gebäudes ist durch seine exponierte Lage höchsten Beanspruchungen ausgesetzt: Klimatische Einflüsse wie Niederschlag, Sonneneinstrahlung und damit einhergehende starke Temperaturschwankungen stellen an die Planung und Ausführung der Dachflächen besondere Anforderungen. Starkregenereignisse und überlastete Abläufe führen auf Terrassen und Balkonen immer wieder zu Überflutungen. Eine richtig ausgelegte Dachentwässerung schützt davor und leitet den Berechnungsregen sicher ab. Zusätzlich sind Notüberläufe einzuplanen, die eine Überflutung sicher verhindern.
Zugangsbereiche
Im Bereich der Terrassentüren stehen sich verschiedene Anforderungen aus der Normung gegenüber: zum einen die Anforderung aus der DIN 18195 Teil 5, dass die Abdichtung von schwach geneigten Flächen von der Oberkante des Belages bis zum oberen Ende der Abdichtung 15 cm hochzuführen ist; zum anderen besteht die Notwendigkeit, (DIN 18040 Teil 1 und 2 barrierefreie Übergänge) diese Anschlusshöhe zu reduzieren.
Weitreichendere Forderungen stellen „barrierefreie Übergänge“ an die Planung und Ausführung von Zugangsbereichen. Hier fordert die DIN 18040 Teil 2 für Wohnungen, dass untere Türanschläge und -schwellen zu vermeiden sind. Ist es technisch erforderlich, dürfen sie nicht höher als 2 cm sein. Eine besondere Rolle kommt hier der Abdichtung und der Entwässerung zu. So heißt es in der DIN 18195 Teil 9 und in der Flachdachrichtlinie, dass, falls die Aufkantungshöhen im Einzelfall nicht herstellbar sind, besondere Maßnahmen gegen das Eindringen von Wasser oder Hinterlaufen der Abdichtung einzuplanen und wannenförmige Rinnen mit Gitterrosten zu verwenden sind. Alternativ werden eine wirkungsvolle Überdachung oder Fassadenrücksprünge genannt, d. h. eine Belastung durch Schlagregen wird hier in jedem Fall ausgeschlossen.
Wird eine Fassadenrinne eingeplant, ist zusätzlich auf folgende Punkte zu achten
- die Türkonstruktion muss einen ausreichend großen Wetterschenkel aufweisen
- gegen aufspritzendes Wasser und aufgrund der erforderlichen Drainageleistung müssen Maschenroste oder vergleichbare Konstruktionen wie Längsstabroste verwendet werden
- unterhalb des Belages muss eine leistungsfähige Flächendrainage oder ein Stichkanal zum Einsatz kommen. Bestenfalls sollte mit aufgeständerten Systemen gearbeitet werden, dies gilt auch als unmittelbarer Anschluss an die Entwässerung nach FLDR
- liegt keine hydraulische Berechnung vor, sollte eine größere Baubreite (ca. 20 cm) eingeplant werden
- die Bauhöhe muss zu jeder Zeit den einwandfreien Wasserablauf sicherstellen
- zusätzlich können auch kleinere Vordächer unterstützen
- bodentiefe Fenster erfordern die gleichen Maßnahmen wie bei den Übergängen Wichtig: auf eine Konzeption von handwerklich einfach ausführbaren Details sollte geachtet werden.
Eine Entwässerungsrinne wird nur dann ihre volle Wirksamkeit bei der Reduzierung der Feuchtegefährdung im Bereich einer Türschwelle entfalten können, wenn sie mindestens über ihre gesamte Breite reicht und hinreichend dicht vor ihr angeordnet ist. Dies sollte in der Regel der Fall sein, wenn sie nicht mehr als 5 cm Abstand hat. Ablagerungen durch Schmutzeintrag werden weitestgehend vom Rinnenkörper zurückgehalten und können leicht durch den geschlossenen Rinnenboden ohne Beschädigung der Abdichtung entfernt werden. Eine regelmäßige Wartung sollte hier selbstverständlich sein.
Das Verwenden von Splitt kleiner als 4 mm ist unkritisch, weil erfahrungsgemäß durch die Verkeilung nur wenig Splitt durch die Dränschlitze in die Rinne eindringt. Sammeln sich Ablagerungen auf oder in dem Rost durch ein eingelegtes Schmutzvlies, so ist die gesamte Konstruktion als kritisch zu beurteilen. Eine einseitige Perforierung von Rinnenkörpern an der Fassade ist nicht sinnvoll, da es sich um ein lose verlegtes offenes Rinnensystem handelt, bei dem sich Feuchtigkeit zwangsläufig auch an der Fassadenseite einstellt. Mit einer beidseitigen Perforierung der Rinnenseiten ist die Feuchtigkeit als drucklos und schnell abtrocknend anzusehen.

Die tatsächliche Feuchte- und Wasserbeanspruchung ist abhängig von der Region, in der sich das Bauvorhaben befindet, das heißt von der Regen- und Schneefallintensität sowie den vorherrschenden Windrichtungen und vom vorhandenen Schutz, z. B. durch Überdachungen. Eine entsprechende Beurteilung kann jederzeit von der ACO Hochbau Anwendungstechnik erstellt werden. Die wasserführenden Schichten Als wasserführende Schichten wird die Abdichtungs- und die Belagsebene angesehen. Bei Umkehrdächern kommt zusätzlich die Dämmebene dazu.
Die Abdichtungsebene sollte eine planmäßige Gefälleausbildung von mindestens 2 % vom Anschlusspunkt weg aufweisen. Die Belagsebene sollte eine planmäßige Gefälleausbildung von mindestens 2 % vom Anschlusspunkt weg aufweisen.
Zu den Rinnensystemen ACO Profiline, ACO Roofline und ACO Greenline gibt es als Zubehör passend für alle Systeme einen Stichkanal und verschieden große Aufsätze für Dachabläufe als Wartungsschacht. Der Stichkanal ist ein 3 cm hoher und 10 cm breiter Hohlkörper mit seitlichen 4 mm Dränschlitzen. Er wird mit seiner Stirnseite stumpf an die Dränschlitze des Rinnenkörpers sowie des Aufsatzes für Dachabläufe angesetzt und liegt innerhalb der Dränageschicht. Er verbindet also den Rinnenkörper und den Aufsatz und bildet somit einen definierten Entwässerungskanal bzw. ist ein direkter Anschluss der Rinne an die Abläufe. Die Aufsätze für Dachabläufe müssen bei Terrassenflächen über den Dachabläufen als Revisionsschacht angeordnet werden. Gitterroste, die im Terrassenbelag fest eingebunden sind, dürfen nicht gleichzeitig mit dem Dachablauf fest verbunden sein.
Kennen Sie schon die ACO Profiline?
Die professionelle Lösung für eine sichere Fassadenentwässerung ist höhenverstellbar, begeh- und rollstuhlbefahrbar. Sowohl in Edelstahl als auch in der Ausführung Stahl verzinkt passen sich ACO Fassadenrinnen allen architektonisch anspruchsvollen Bauvorhaben perfekt an. Mehr Informationen finden sie hier.
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Die Flachdachrichtlinie 12/2016 besagt, dass Gitterroste mit einer Breite von mindestens 150 mm verwendet werden sollten, wenn die Spritzwasserbelastung nicht durch eine Überdachung minimiert wird. Die vollständige Richtlinie zum Nachlesen haben wir hier für Sie.