
Staatstheater am Gärtnerplatz, München
Fassadenentwässerung mit ACO Profiline
Mit Opern, Operetten, Tanz und Musicals wusste das Staatstheater am Gärtnerplatz in den letzten Jahrzehnten weit mehr als 100.000 Besucher jährlich anzulocken. Das als Actien-Volkstheater errichtete Gebäude wurde nach den Plänen des Architekten Franz Michael Reiffenstühl 1864 gebaut. Zwar wurden während der bisherigen Nutzung zahlreiche Umbauten und Sanierungen durchgeführt, eine zeitgemäße Nutzung war in den letzten Jahren jedoch nicht mehr möglich. So wurde in der bayerischen Landeshauptstadt entschieden, im Zuge der Errichtung eines neuen Probesaals und weiteren Maßnahmen innerhalb des Quartiers auch für einen dem heutigen Stand der Technik entsprechenden Brandschutz zu sorgen und veraltete Installationen zu erneuern.
Bereits seit 2010 wurde an der Umsetzung des vom Atelier Achatz Architekten aufgestellten Sanierungs- und Erweiterungskonzepts gearbeitet. Highlight der Ende 2016 abgeschlossenen baulichen Veränderungen ist ohne Zweifel ein aufwändiges Kuppeldach aus Glas und Metallpaneelen über dem Probesaal im Innenhof. Darüber hinaus wurde die gestaffelte Dachlandschaft im Hof zur Klenzstraße durch regelmäßig, etagenweise ausgebildete Stufen neugestaltet.
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ACO Fassadenrinnen – die passende Lösung für jeden Anspruch
Im Bereich der großzügigen Aufenthaltsterrassen wurden ACO Profiline-Entwässerungsrinnen aus Edelstahl mit einer Breite von 13 cm bei einer fixen Höhe von 7,5 cm installiert. Als Abdeckung der Rinnenkörper wurden Edelstahl-Lochroste gewählt. Für Bereiche, in denen aufgrund der vorhandenen Unterkonstruktionen eine variable Anpassung der Rinnen-Bauhöhe erforderlich ist, bietet ACO auch Entwässerungsrinnen mit einer stufenlos verstellbaren Bauhöhe von 55 bis 168 mm. Die vormontierten Rinnenelemente haben keine losen Einzelteile. Somit lassen sich die Rinnenstränge im Baukastensystem sehr wirtschaftlich einbauen. Die Verbindung der Rinnenelemente untereinander erfolgt mittels eines einfachen Stecksystems mit Nut und Feder. Dieses Stecksystem gewährleistet eine zusätzliche Sicherheit bei der Verarbeitung auf der empfindlichen Abdichtung. Zur Sicherstellung einer optimalen Dränage dienen die 4 mm breiten seitlich eingestanzten Dränageschlitze, die bis in die untere Abkantung geführt sind. Durch die bereits integrierte Kiesleiste ist eine gesonderte Anbringung nicht mehr nötig. Der durchgehend geschlossene Rinnenboden gewährleistet höchste Standsicherheit und Lastverteilung. Weiterhin kann durch die Ausgleichselemente eine stufenlose Längenanpassung der Rinnenkörper erfolgen.
Sensible Tür- und Fassadenbereiche
Insbesondere im sensiblen Tür- und Fassadenbereich von Terrassen, Dachgärten und Balkonen muss zu jeder Zeit sichergestellt sein, dass keine Feuchtigkeit von außen in das Gebäude eindringen kann. Die in der Flachdachrichtlinie, aber auch in der DIN 18531 geforderte Anschlusshöhe für Bauwerksabdichtungen von 15 cm kann durch den Einsatz des Linienentwässerungssystems ACO Profiline im Tür- und Fensterelementbereich auf die geforderten 5 cm reduziert werden. Denn die Rinnensysteme arbeiten auf zwei Ebenen: Sie entwässern an der Oberfläche, gleichzeitig führen sie das Wasser auf der darunterliegenden Dränageschicht ab. Damit ist ein einwandfreier Wasserablauf im Tür-/Fensterelementbereich sichergestellt.
Um auch der Forderung der FDRL in Bezug auf Spritzwasserbelastung nachzukommen („Wenn die Spritzwasserbelastung nicht durch eine Überdachung minimiert wird, sollten Gitteroste mit einer Breite von mindestens 150 mm verwendet werden“) stehen für das Linienentwässerungssystem ACO Profiline auch Rinnen mit einer Baubreite von 155 mm zur Verfügung.
Die neuen, regelkonformen Rinnensysteme (gemäß FDRL, Stand 12.2016) sind, wie auch die weiteren Ausführungen (Baubreiten von 100 mm bis 250 mm) der Produktfamilien, zur Umsetzung von barrierefreien Türkonstruktionen geeignet. Alle Ausführungen des Typs ACO Profiline sind in Edelstahl und Stahl verzinkt erhältlich, begehbar bzw. rollstuhlbefahrbar und werden durch ein umfangreiches Rostprogramm ergänzt. Durch variable Höheneinstellung ist eine millimetergenaue Anpassung an die örtlichen Bodenverhältnisse möglich. Damit entspricht ACO nicht nur der zukunftsweisenden Forderung nach barrierefreiem Bauen, sondern auch den Qualitätsansprüchen von Architekten und Planern.
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